die-gluecksfantas
  Was Hund nicht ....
 



Was Hund nicht wirklich braucht...

Ich hab ja nun seit einiger Zeit nichts mehr von mir hören lassen. Nun bin ich aber wieder fit und ich kann euch erzählen, was passiert ist. Wie viele von Euch wissen, hatte ich doch im letzten Jahr nen fiesen Tumor am Bauch. Der wurde fix wegoperiert, in der Hoffnung, dass das eine einmalige Sache war. Leider kam kurz danach der zweite Knubbel zum Vorschein.




Neulich war ich nun beim obligatorischen Impfen und da hat Babs meinen zweiten Knubbel gezeigt, den sie kurz nach meiner letzten Tumorentfernung entdeckt hat.  Sie und die Doktorzwillinge haben dann besprochen, dass er wieder so schnell wie möglich entfernt werden soll. Dann hatte ich ja noch diesen Weichkubbel an meiner Vorderhand. Babs hat ihn liebevoll Toffifee genannt, wegen der Größe. Dem sollte es auch gleich an den Kragen gehen, wenn ich einmal im Träumerland bin. Es wurde dann noch besprochen, dass wir jetzt immer schön aufpassen müssten, wenn die fiesen Tumore wiederkommen. Und, dass irgendwann auf längere Sicht Babs mal über eine Kastration nachdenken solle, damit würde sich dieses Risiko wohl in Richtung Null bewegen.




Wir schliefen also ne Nacht drüber (meine Meinung hat nicht wirklich jemand interessiert tzzz)und Babs fasste dann am Sonnabend früh den Entschluss, nicht lange rumzufackeln, sondern gleich die Kastra machen zu lassen. Die Doktordamen versicherten ihr, dass das die richtige Entscheidung ist.  Ich wäre ja noch fit, wie ein Turnschuh, trotz meines Alters von 12 Jahren. Aber wer weiß schon, was in einem oder zwei Jahren ist. Sie wollte mir ersparen, dass ich alle paar Wochen auf den Tisch muss, weil wieder so ein Fiesling gewachsen ist.

Nun ja, dann staunte ich  am Montagmorgen schon mal nicht schlecht, als Babs vergaß, mir ein liebevoll zubereitetes Frühstück zu kredenzen. Noch komischer war, dass wir in aller Frühe so ne große Gassirunde machten.. Hmm, hier stimmte was nicht. Okay, in die Praxis bin ich ja auch noch mit, aber dann gings zur Sache. Blutabnahme und dann sollte ich schon wieder schlafen.. Häää? Die Nacht is doch grad vorbei gewesen!
Lange konnte ich nicht darüber nachdenken, ich hab nur noch das Brummen des Rasierers gehört und wie die Damen sich über mich und meine Schandtaten unterhalten haben. Dass die Babs aber auch immer alles ausplaudern muss. Nun fehlt mir ne ganze Ecke vom Film.




Ich wachte neben Babs und einem Waldkauz namens Elliot auf. War mir alles Schnuppe, Babs war da und das war gut so.
 Babs hielt es zu Hause nicht aus, sie setzte sich ins Auto, fuhr in die Praxis und wartete, dass meine Op endlich vorbei ist. Eine Stunde war geplant.
Ich machte es den Damen Doktoren nicht gerade leicht. Die Eierstöcke haben sich richtig versteckt, die lagen fast an der Wirbelsäule. Als Babs in die Praxis kam, hörte sie im Wartezimmer die Leute tuscheln, die Ärztinnen hätten ne Notoperation und eigentlich sollten die um 10 schon fertig sein. Nun war es elf und Babs kriegte plötzlich schlimmes Kopfkino. Bis dahin war sie erschreckend ruhig, die Nacht hatte sie prima geschlafen, aber das nun war zuviel.

Babs rannte aus dem Wartezimmer und ließ ihren Tränen freien Lauf. Schon ein paar Sekunden später aber kam die Ärztin und beruhigte Babs. Die Not-Op war sozusagen eine Not-Lüge, weil die Leute im Wartezimmer schon ungeduldig waren. Na ja,  wer meine Babs kennt, weiß, dass sie nun erst recht losheulte, diesmal aber vor Erleichterung. Sie durfte mit in den Aufwachraum, bekam eine Decke hingelegt, und legte ihren Kopf mit in meine Aufwachbox.

Ihr wollt nicht wirklich wissen, was das für ein Anblick war. Ich hab dann noch nen schicken blauen Body von der Praxis bekommen und wir durften endlich nach Hause.




Der Rest ist schnell erzählt, Genesungsverwöhnprogramm war in vollem Gange. Und heute, nach zwei Wochen, geht es mir wieder so was von prima. Ich habe keine Fäden abgeknaupelt und war auch sonst nicht an der Wunde zugange. Babs ist mega stolz auf ihr altes Mädchen!


Danke allen, die im vorhinein schon die Daumen, Pfötchen, Zehen und Krallen gedrückt haben. Danke für die Schutzengel und die lieben Gedanken. Es hat geholfen. Nun haben wir hoffentlich Ruhe vor den Tumoren. Auch die Jungs, die sich jetzt für mich interessieren, wollen NICHT meinen Körper, sondern möchten mich als Hündin kennenlernen.

Jacksen, Bootsy, Aaron und all die anderen, entspannt euch, ich wirbel Eure Hormone nicht mehr durcheinander.

Liebe Grüße Eure Biene
 
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