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VON KOMISCHEN PUSCHELKUGELN UND ORANGENEN BÄLLCHEN!

 

Heute wollte ich, wie so oft, Babs bei der Haus-, sprich Küchenarbeit zugucken.

Sie ist ja eher grobmotorisch veranlagt und ihren Händen entgleitet so manches Mal eine köstliche Kulinarität.

Ich bin dann sofort zur Stelle, um helfend einzugreifen und die Sauerei vom Boden zu entfernen.

Heute war für mich aber nu so gar nix zu holen.

Babs hatte so komische rote Kügelchen in der Mache.

Die durften sogar bei uns im Spülbecken baden und wurden dann frisiert.  




Sie hat den Dingern, die sie Erdbeeren nannte, so grüne Puschel vom Kopf abgezupft und dann die kahlen Küllerchen liebevoll in eine völlig kaputte Schüssel gelegt, denn diese hatte lauter Löcher.

Die Teile waren ganz tapfer, sie haben nicht ein einziges Mal geschrien oder gequickst, als ihnen der Puschel entrissen wurde.
Runtergefallen ist leider auch kein einziges von diesen roten Murmeln, so kann ich über den Geschmack so gar keine Auskünfte geben.
Ich kann aber sagen, dass ich einige Male Augenzeugin wurde, wie so ein Ding anstatt in der Schüssel mit den Löchern, in Babs Mund landete. Dabei stieß sie einen hmmm-Laut aus, was bei uns bedeutet, dass etwas ganz lecker ist.

Jetzt wollte sie nu aber plötzlich Ball spielen. Diesmal kamen aber keine aus meiner Kollektion zum Einsatz, sondern solche, die sie normalerweise abends vor dem Fernseher isst.

Auf einmal bewaffnete sie sich mit einem seeehr scharfen Messer. Ich verstand die Welt nicht mehr. Was hat sie nur mit den Bällen vor?? Sie setzte das Messer an und schnitt die Bälle oben und unten glatt. Dann säbelte sie die Aussenhaut weg. Überall tropfte es, aber es war kein Blut. Das Gedröppel fing sie dann in einem Glas auf, was sie später genüsslich schlürfend leerte.

Versteh einer die Menschen. Nu nahm sie die nackten hilflosen Bällchen und legte sie in ihre Handfläche, um dann wieder das Messer zum Einsatz zu bringen. Vorsichtig schnibbelte sie kleine niedliche Stückchen aus den Bällen.



 

Das alles kam zusammen mit den frisch frisierten kleinen runden Murmeln in einen großen Topf. Darüber kam eine große Tüte Schnee. Naja, kalt war das nicht, aber es war Schnee, das weiß ich ganz genau. Es wurde gleich richtig heiß, denn im Topf begann es zu brodeln.

Jetzt kam noch die Kelle zum Einsatz und das ganze Zeuch wurde in lustige kleine Gläschen gefüllt, Deckel drauf und fertig!



 

Später dann belauschte ich ein Telefonat, welches Babs mit ihrer Freundin führte. Es ging darin um Erdbeer-Himbeer-Orangen-Marmelade und wie sie die Orangen in einer Sauerei filetiert hätte und wie viele Gläser sie rauskriegte. Nerviger Hausfrauenkram eben.

Da machen die Menschen sich so nen Aufwand, bloß damit sie morgens was leckeres auf ihrem Brötchen haben.

Ich habs gottlob aber viel einfacher, wenn ich Hunger habe. Ich gucke Babs herzerweichend an und schon gibt’s was zu schnabulieren. So muss das!!

Seid lieb gegrüßt vom Küchenbienchen

 
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